Zwei Brandeinsätze forderten die Feuerwehr Hemer in der Mittagszeit |
Zu einem Brand im Gebäude wurde die Feuerwehr Hemer heute Freitag, den 30. Juli 2021 um 11.35 Uhr in die Seilerstraße gerufen. Dort brannte aus noch ungeklärter Ursache ein Holzbalken im Fachwerk eines Hauses. Vorangegangene Löschversuche des Anrufers schlugen fehl.
Durch den Einsatz einer Löschlanze, auch „Fognail“ genannt, konnte der Brand schnell gelöscht werden. Dabei handelt es sich um eine nagelförmige Lanze, die mit einem Hammer in das Brandobjekt geschlagen wird. Durch einen angeschlossenen Schlauch wird dann Wasser in die Löschlanze geleitet und tritt vorne fein vernebelt aus.
Im Einsatz war der Löschzug der Feuerwache und der Löschzug Nord.
Noch während der Löscharbeiten ereilte die Feuerwehr um 12.06 Uhr eine weitere Brandmeldung. Diesmal wurde eine Verrauchung im „Alten Amtshaus Hemer“, an der Hauptstraße gemeldet. Da der Brand an der ersten Einsatzstelle weitestgehend gelöscht war, rückten bis auf ein Löschfahrzeug, alle Einsatzkräfte zur zweiten Einsatzstelle ab.
Nach der ersten Erkundung wurde ein Brand in der Dachkonstruktion festgestellt und umgehend ein Innen- und Außenangriff eingeleitet. Auch bei dieser Einsatzstelle kam die Löschlanze „Fognail“ zum Einsatz. Der Brand konnte durch die Feuerwehr schnell unter Kontrolle gebracht werden, auch wenn sich die Nachlöscharbeiten als langwierig erwiesen haben. Zum Teil musste das Dach eröffnet werden, um an die Glutnester heran zu kommen.
Da im Verlauf des Einsatzes weitere Atemschutzgeräteträger benötigt wurden, wurde die Löschgruppe Hemer zusätzlich zu den bereits anwesenden Einheiten alarmiert.
Somit waren insgesamt 38 Einsatzkräfte der Feuerwehr drei Stunden gebunden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Beide Gebäude waren vor Eintreffen der Feuerwehr geräumt. Die Hauptstraße war für die Dauer der Löscharbeiten voll gesperrt.