Das Psychosoziale Unterstützung Team der Feuerwehr Hemer
Feuerwehrleute egal ob beruflich oder ehrenamtlich sind Tag und Nacht in Bereitschaft. Sie werden bei den Einsätzen mit schweren Erkrankungen und Verletzungen und nicht selten mit dem Tod konfrontiert.
Doch wer hilft den Helfern?
Bei den Feuerwehren, hat sich das System der "Psychosozialen Unterstützung", kurz PSU, bewährt. Die Psychosoziale Unterstützung für Einsatzkräfte ist integraler Bestandteil des Arbeits- und Gesundheitsschutzes auf der Grundlage des Arbeitsschutzgesetzes. Dabei dürfen die Schutzmaßnahmen für die ehrenamtlichen Kräfte in keiner Weise hinter denen der beruflichen Kräfte zurück stehen.
Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt in der Prävention. Bei der Feuerwehr Hemer beginnt diese bereits im Grundlehrgang. Weitere Prävention wird im Dienstbetrieb in den Wachabteilungen, bzw. an Dienstabenden in Löschgruppen und Löschzügen betrieben. Unser Ziel ist es, in jeder Einheit und in jeder Wachabteilung mindestens eine als PSU-Helfer ausgebildete Einsatzkraft vorzuhalten.
Die Nachsorge nach belastenden Einsätzen bzw. die Begleitung während belastender Einsätze, die anfangs im Vordergrund der PSU standen, sind im Laufe der Zeit eher in den Hintergrund gerückt. Begleitung und Nachsorge bauen auf den im Rahmen der Primärprävention erworbenen Kenntnissen der Einsatzkräfte auf und führen häufig zu einer schnellen Verarbeitung des Erlebten. Alle Einsatzkräfte sowie deren Familienangehörigen können sich an das PSU-Team wenden. Diese frühzeitige Unterstützung trägt zur Gesunderhaltung bei. Eine Entwicklung von Störungen und Krankheiten kann so verhindert werden.
Das Angebot ist stets freiwillig und vertraulich.
Dabei helfen motivierte und speziell im Bereich der Kommunikation ausgebildete Feuerwehrleute den betroffenen Kollegen und Kameraden.
Also Hilfe für Helfer von Helfern!
Das PSU-Team Hemer besteht seid 2011aus beruflichen sowie aus ehrenamtlichen Feuerwehreinsatzkräften. Im gleichen Jahr wurde ein PSU-Helfer Seminar nach den Vorgaben des damaligen Feuerwehrverbandes NRW durchgeführt. Seitdem trifft sich das Team ca. alle drei Monate und nach Bedarf zu Teamsitzungen die auch immer mit einer Fortbildungsveranstaltung gekoppelt sind.
Die Betreuung betroffener Personen (Opfer, Hinterbliebene, Angehörige, Augenzeugen, ?) bei oder nach einem Einsatz übernimmt die Notfallseelsorge.
Kontaktaufnahme mit dem PSU-Team erfolgt über die Einsatzzentrale der Feuer- und Rettungswache Hemer unter 02372 / 55070 oder über die PSU-Helfer der Einheiten.